Basquiat wurde trotz seines französisch klingenden Namens am 22. Dezember 1960 in Brooklyn, New York, geboren. Als Kind war er lange krank und um ihn zu beschäftigen, kaufte ihm seine Mutter ein Anatomiebuch, aus dem er dann abzeichnete. Sein Malstil war zu seiner Zeit und ist bis heute einmalig. Er war ein Obdachloser ohne Arbeit und verkaufte seine Bilder schließlich für 25.ooo Dollar. Auf seinem Weg zum Ruhm war er sehr ehrgeizig und zielstrebig. Dabei ließ er manchen Freund - z.B. seinen Schulfreund Al Diaz, mit dem er unter dem Namen Samo mit Graffitikunst startete - auf der Strecke. Hier stellt sich wieder einmal die Frage, in wie weit die Kunst, egal ob Gemälde, Bücher, Musik, von der Persönlichkeit des Künstlers zu trennen ist.
Basquiat ist mein Lieblingsmaler, weil er für mich Freiheit verkörpert. Er hat seinen eigenen Stil entwickelt und daran solange festgehalten, bis ihm der Erfolg - Anerkennung in der Malwelt, finanzielle Unabhängigkeit - Recht gab.
Und wieder einmal verblüfft es mich, wie gut die Großen der Kunst trotz fehlenden Internets miteinander vernetzt waren. Basquiat besuchte mit Julian Schnabel und Robert Rauschenberg die Kunstakademie und fand einen Freund und Unterstützer in Andy Warhol. Er arbeitete mit Keith Harring, Joseph Beuys und Salvador Dali. Als Multitalent arbeitete er musikalisch mit Debby Harry und Klaus Nomi. 1982 war er mit 21 Jahren der jüngste Teilnehmer einer Dokumenta. Leider überwarf er sich mit Warhol und kurz nach dessen Tod verstarb auch er viel zu früh mit 27 Jahren an einem Drogencocktail.
Kommentar schreiben