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Adieu 2020

Außer dieser wunderhübschen Zahlenwiederholung hatte das Jahr leider nicht viel zu bieten ... oder doch? Ich wäre dieses Jahr zum ersten Mal auf die Leipziger Buchmesse gefahren und hatte mich sehr darauf gefreut. Ihr wisst ja, was daraus geworden ist. Und das die BuCon ausfiel, war ein richtiger Tiefpunkt. Dem Lockdown konnte ich wenigstens eine positive Seite abgewinnen - obwohl es kein Neujahrsvorsatz zum Jahreswechsel war, habe ich eine Kurzgeschichte nach der anderen geschrieben und an etlichen Anthologie-Ausschreibungen teilgenommen.

Das ist meine bisherige Ausbeute, also die eingereichten Geschichten, die auch genommen wurden. Das Urteil über eine Geschichte steht noch aus (hrmpf, räusper: hallo Verlag, mach mal hinne). Vier Geschichten wurden abgelehnt: eine Zombiegeschichte (die war sooo klasse und nach wahren Begebenheiten, schluchz), eine Diversity-Geschichte, ein Märchen (große Entdeckung: NEIN, Frau Kastell kann tatsächlich keine Märchen, irgendwie fehlt mir da ein Gen) und eine Außerirdischen-Geschichte für die Tor-Ausschreibung Grenzen, bei der es von vorneherein höchst unwahrscheinlich war, dass sie genommen wird, da sie auf ihrer Seite nur eine Geschichte veröffentlichen. Aber ich hatte ja Zeit und wollte es wenigstens mal probiert haben. Ich habe gelernt, dass die Verlage höchst unterschiedlich mit ihren Kurzgeschichten-Autoren umgehen. (Ein Hoch auf den Talawah-Verlag! Der schneidet hierbei echt gut ab, weil er auch mir als kleinem Hansel das Gefühl gibt, wichtig und mitten dabei zu sein.)

Hier ein herzliches Danke schön an meine Testleserinnen Aimée vom Weltenlektorat, Kim Skott und Rebecca, die ich mit meiner ausufernden Produktivität ein klein wenig überbeansprucht habe. IHR KÖNNT JEDERZEIT NEIN SAGEN - ABER DANN PASSIERT WAS! (Hüstel)

Ich bin sehr gespannt, wie sich meine Schreibkreativität dieses Jahr entwickelt, ob ich es neben einem anstrengenden Job schaffe, mich regelmäßig hinters Laptop zu klemmen. Schön wäre es, denn eines wurde mir sonnenklar: Wenn mein Hirn schwurbelt und fantastische Dinge ausspuckt, wenn mir Dampf aus den Ohren quillt und ich vor lauter Schreibfieber die Zeit vergesse - macht mich Schreiben richtig glücklich!

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